[developers] Fwd: HPSG implementations
Stefan Müller
Stefan.Mueller at fu-berlin.de
Mon Feb 8 20:38:57 CET 2010
Hi Valia,
As for the `wars': I am organizing this year's GGS (Generative Grammar
of the South). This is an annual meeting for discussing generative
grammar with a tradition of over 30 years:
http://hpsg.fu-berlin.de/Events/ggs-2010.html
Note the CfPs: It is explicitly open for everybody.
As far as formalization is concerned you may also look at this paper of
my favorite Minimalist:
http://www.reference-global.com/doi/abs/10.1515/ZFSW.2009.015
Gisbert Fanselow writes:
> Seit den neunziger Jahren gibt es in der (generativen) Grammatikforschung
> keine substantiellen Theorien mehr, sondern allein Architekturrahmen
> für Theorien. Das gilt für die Optimalitätstheorie genauso wie
> für das minimalistische Programm. Diese Theorierahmen können in sehr
> verschiedener Weise gefüllt werden, und dies ist sowohl in der OT wie
> auch in Form der verschiedenen, einander widersprechenden Theorien-
> phasen des minimalistischen Programms (Bewegung ist nur altruistisch/
> Bewegung ist nur eigennützig, Bewegung erfolgt so früh wie möglich/
> Bewegung erfolgt so spät wie möglich) auch geschehen. Innerhalb des
> weiten Rahmens folgt so potenziell eine gewisse Beliebigkeit der Modell-
> formulierung, die in der aktuellen Diskussion leider auch ausgenützt
> wird. Anders als zu Zeiten der Rektions- und Bindungstheorie sind die
> Befunde aus einer Untersuchungstradition damit nur schwer auf andere
> übertragbar, da es immer Grundannahmen gibt, die die unterschiedli-
> chen Modellierungssysteme nicht teilen. Bei aller Kritik also, die man
> gegen die Modelle der achtziger Jahre (GB, LFG, partiell auch GPSG)
> vorbringen kann, ist einzuräumen, dass der Bezug auf ein gemeinsames
> substantielles theoretisches Framework äußerst fruchtbar war (z. B. in
> der Gewinnung neuer empirischer Einsichten). Mit dem Verlust des ver-
> bindlichen frameworks einher ging daher auch eine substantielle Reduk-
> tion des empirischen Fortschritts in den letzten Jahren. Eigentlich fand
> er in den Domänen statt, die von minimalistischen (oder OT) framework
> relativ unabhängig blieben, wie sich etwa in der Diskussion um den Riz-
> zi’schen kartographischen Ansatz zeigt.
> Die Entwicklung einer (oder mehrerer) unifizierender Theorien ist also
> ein dringendes Desiderat. Können wir das schaffen? Ja, das schaffen wir,
> aber nur, wenn wir einen Fehler der GB-Theorie vermeiden: den Ein-
> druck großer erklärender Kraft durch ein schickes Prinzip (ECP) zu er-
> wecken und die empirische Arbeit 100 kleinen unmotivierten Seitenan-
> nahmen überlassen, wie dies z. B. Hornstein (1995) nachwies: wenn für
> jedes Datum (that-trace Effekt, Superiorität, Lokalität der Kopfbewe-
> gung, etc.) mindestens eine Zusatzannahme eingeführt werden muss, da-
> mit die ECP-Erklärung funktioniert, ist deren Stellenwert eher gering.
> Hier tut eine größere Bereitschaft zur expliziten Formalisierung der Mo-
> delle in der Grammatiktheorie Not, und eine gegenseitige Verständigung
> zur relativen Evaluation konkurrierender Vorschläge.
The gist is: There are too many theory variants to make empirical
progress. We need a common unified theory and it has to be formalized!
This is what I want and what the book is about.
Best wishes
Stefan
--
Stefan Müller Tel: (+49) (+30) 838 52973
Fax: (+49) (030) 838 4 52973
Institut für Deutsche und Niederländische Philologie
Deutsche Grammatik
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